Donnerstag, 22. November 2012

Montag


Nach der sehr unruhigen, hinter mir liegenden Nacht, wachte ich morgens auf. Ein wirkliches Verlangen weiter im Bett liegen zu bleiben, wie ich es normal verspüre, kam dabei nicht auf. Es war immer noch kalt und das Feuer war immer noch nicht wieder an. Also machte ich mich erstmal ans Feuerholz machen. Nachdem ich ca 1,5 Stunden gesägt und gespalten hatte, war ein ansehnlicher Vorrat an Feuerholz entstanden.
Inzwischen war es Mittag geworden und ich war froh, dass ich mir den Tag über frei genommen hatte. Mein Magen schien dann auch zu begreifen, dass es heute noch nichts zu essen gab und fing ordentlich an zu knurren.  Also auf zum ersten Einkauf ohne Plastik.
Im Supermarkt angekommen begann erst einmal die große Suche. Was gibt es denn alles so ohne Plastik?
Nach einigem Stöbern fielen mir nur in Papier verpackte Spaghetti auf. Die Grundzutat war also gefunden. Doch was gibt es dazu? Die meisten Fertigsoßen haben Plastikverpackungen also gab ich den Versuch auf eine zu finden und entschied mich für eine selbst gemachte, frische Soße.
Ich verließ also nur mit Spaghetti bewaffnet den Supermarkt und bummelte durch die Reinbeker Einkaufsstraße. Dabei fiel mir das Reformhaus auf, in dem ich bestimmt noch etwas finden würde. Nach einem Einkauf dort, hatte ich ein Stück Seife und eine Papierpackung Tee mehr.
Blieb nur noch das Problem mit der Soße. Ich befragte also einige Passanten, wo ich Obst und Gemüse unverpackt kaufen könne. Sofort wurde ich auf einen türkischen Gemüseladen verwiesen, der täglich frisches Obst und Gemüse anbietet. Dort angekommen habe ich genau das gefunden was ich wollte. Das Gemüse wurde abgewogen und dann konnte ich es einfach so in meinem mitgebrachten Leinenbeutel mitnehmen.
In meiner Jurte angekommen machte ich wieder ein größeres Feuer. Während dieses runter brannte, habe ich eine Banane gegen den akuten Hunger gegessen, schon mal die Tomaten gewürfelt und Peperoni geschnitten. Kurz darauf war auch das Feuer soweit runter gebrannt, dass ich mein Grillrost drüber legen konnte und den Topf mit der Soße auf das Feuer stellen konnte. Als die Soße fertig war, wechselte ich zu dem Topf mit den Spaghetti. Diese habe ich dann abgegossen, den Inhalt aus beiden Töpfen zusammen gegossen und noch einmal erwärmt. Fertig war mein Essen.
Am Abend war dann noch eine Sitzung des BUND, bei der ich mein Projekt vorgestellt habe.
Dieses Mal war ich dann besser auf die Nacht vorbereitet. Ich hatte mehr Holz gehackt und mir noch eine Baumwolldecke mitgenommen. Trotzdem wachte ich alle paar Stunden auf, da das Feuer entweder aus- oder runter gebrannt war. Alles in allem habe ich etwas mehr und besser geschlafen, Jedoch trotzdem lange nicht genug.

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